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Gebet für ein Volk

Midob im Sudan

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Die Midob leben größtenteils am Fuße der Meidob-Hügel, einem Vulkanfeld im westlichen Sudan. Ihre Gesamtzahl beträgt mindestens 50 000 Sprecher. Sie nennen ihre Sprache „tìd-n-àal“ was mit „Mund der Midob“ übersetzt werden kann. 

Die Midob sind halbnomadische Hirten, die ihren Lebensunterhalt hauptsächlich durch den Erwerb von Vieh bestreiten. Sie züchten Schafe und Ziegen, halten aber auch einige Kamele und Rinder. Zudem sind sie Landwirte und bauen Getreide sowie Gemüse an, um ihre Ernährung mit Ziegenfleisch und -milch zu ergänzen. Die anhaltende Dürre in der Region macht ihnen schwer zu schaffen. 

Eine Midob-Familie lebt in ihrer eigenen Ansammlung von kleinen Hütten. Unter den Midob wird die Vielehe praktiziert. Jede erwachsene Frau bewohnt zusammen mit ihren Kindern eine eigene Hütte. Die Hütten sind kuppelförmig und aus Naturmaterialien gebaut. In jedem Dorf gibt es einen sogenannten Vorsteher, der sich um die Angelegenheiten und Streitigkeiten des Dorfes kümmert. Viele Dörfer haben eine Moschee, in der sich die Männer täglich zum Gebet treffen. 

Das Verhältnis zu den Nachbarvölkern ist feindselig. Die Midob gelten als sehr stolz und haben den Ruf, Tierdiebe zu sein. Aus diesem Grund wird das Gebiet der Midob von den Nachbarvölkern isoliert.

Sie sind ein rein muslimisches Volk. Die überwiegende Mehrheit hatte noch keine Gelegenheit, von Gottes Liebe zu hören. Es gibt weder christliche Radiosendungen noch christliche Literatur oder jegliches andere Material in ihrer Muttersprache.

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