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Die meisten Menschen dieser Volksgruppen leben auf der Insel Guadalcanal, der Hauptinsel des Inselstaats der Salomonen im Pazifik. Ihre Dörfer liegen in einem Teil der Insel, der sehr abgelegen und nur mit dem Boot über die raue See zu erreichen ist. Es ist ein ziemlich „vergessener“ Ort, und so fühlen sich die Menschen dort auch oft: vergessen und vernachlässigt. Sie haben wirtschaftlich zu kämpfen, da ihre Ernten kein ausreichendes Einkommen bieten: Wenn sie ihre Erzeugnisse auf dem Markt in der Hauptstadt verkaufen wollen, verschlingt der teure Transport dorthin den Großteil der Einnahmen.
Die Koo und die Poleo haben aufgrund ihrer geographischen Abgeschiedenheit keinen Zugang zu einer modernen Infrastruktur. Häufig sehen sie ihre Muttersprachen als minderwertig an, was ihr geringes Selbstwertgefühl verstärkt. Bisher wurde kein einziger Bibelteil ins Koo oder ins Poleo oder eine andere verwandte Sprache übersetzt. Es gibt zwar eine Bibel in Salomonen-Pidgin, aber die Menschen fühlen sich von ihr nicht angesprochen.Â
Damit auch diese Volksgruppen eine neue Perspektive bekommen, werden mit Hilfe der lokalen Kirchen in verschiedenen Dörfern Lehrer ausgebildet. Diese bringen nach Abschluss der Ausbildung den Menschen in ihren Dörfern Lesen und Schreiben bei. Zudem haben im Februar 2021 vier angehende Übersetzer mit der Grundausbildung für Bibelübersetzung begonnen. Vertreter verschiedener lokaler Kirchen haben ein Übersetzungskomitee gebildet, um die beiden Bibelübersetzungen zu betreuen.Â

Beten Sie mit, dass
- die Koo und Poleo die Möglichkeit bekommen, in ihrer Sprache lesen und schreiben zu lernen
- die vier angehenden Übersetzer alle erforderlichen Fähigkeiten für eine gute Bibelübersetzung erlernen
- alle Organisationen, Institutionen und Einzelpersonen, die an diesem Projekt beteiligt sind, gut zusammenarbeiten