Eravallan in Indien

In Indien zählen 90 % der Bevölkerung als unerreichte Völker. Die Eravallan sind eine dieser zahlreichen indigenen Volksgruppen. Die Gruppe von ca. 7 700 Menschen lebt im Süden des Landes. Da die meisten von ihnen in abgelegenen Bergdörfern wohnen, sind sie von der restlichen Bevölkerung des Landes isoliert.

Die Eravallan leben noch so, wie ihre Vorfahren es taten: ohne Elektrizität, fließendes Wasser und moderne Medizin. Sie ernähren sich von ihrem eigenen Anbau, von der Jagd und essbaren Pflanzen aus den Wäldern. Einige von ihnen arbeiten auch auf Tee- und Kaffeeplantagen. Insgesamt gelten sie jedoch als eines der ärmsten Völker in Südindien. 

Die Religion, die sie praktizieren, ist eine Mischung aus Hinduismus und Animismus. Sie fürchten sich vor Geistern, die in den Naturgewalten wohnen. Ständig bemühen sie sich, diese Geister positiv zu stimmen, damit sie ihnen nichts Schlechtes tun.

Die meisten Angehörigen der Eravallan sind Analphabeten. Viele sprechen nur ihre eigene Sprache, die noch nicht verschriftet worden ist. Es gibt auch noch keine Bibel oder andere christliche Ressourcen in ihrer Sprache.