Mit Herz und Leidenschaft
Unser Engagement bei Wycliff –
Überraschungen, Neues und die Frage: „Was hat dich dazu bewegt…“

Helen (rechts im Bild) während des Praktikums mit einer Wycliff-Mitarbeiterin am Wycliff-Messestand

Praktikum bei Wycliff
Was hat dich dazu bewegt, bei Wycliff mitzumachen?
Ich schließe gerade meine theologische Ausbildung an der Bibelschule Kirchberg ab – da gehören auch Praktika dazu. Weil ich mich sehr für Sprachen interessiere, gerne tiefer in die Bibelauslegung einsteige und das Anliegen von Wycliff mich schon lange begeistert, war schnell klar: Mein Praktikum möchte ich dort machen.
Was war anders als erwartet?
Ich hatte mir die Arbeit der Bibelübersetzer ganz anders vorgestellt – ich dachte zum Beispiel an ein Großraumbüro, in dem viele Übersetzer gleichzeitig an verschiedenen Projekten arbeiten, direkt von Deutschland aus. Diese Vorstellung hat sich dann schnell als Irrtum herausgestellt.
Was hast du Neues für dich entdeckt?
Während meines Praktikums durfte ich an einem Sprachkurs von Wycliff teilnehmen – und dabei eine ganz neue Methode zum Sprachenlernen kennenlernen, die mir vorher völlig fremd war. Anfangs war ich skeptisch, ob das wirklich funktioniert. Aber ich wurde positiv überrascht: Die Methode war nicht nur effektiv, sondern hat auch richtig Spaß gemacht!
- Helen Heise hat im Frühjahr 2025 ein dreimonatiges Praktikum bei Wycliff Deutschland gemacht.

Langzeitmitarbeit im Ausland: Brasilien
Was hat dich dazu bewegt, bei Wycliff mitzuarbeiten?
Vor über 14 Jahren habe ich die Arbeit von Wycliff in Brasilien kennengelernt. Bis dahin war mir gar nicht bewusst, wie viele Völker noch keine Bibel in ihrer eigenen Sprache haben. Ein Video von einer Bibelübergabe in Papua-Neuguinea hat mich damals tief bewegt – und in mir den Wunsch geweckt, Teil dieser Arbeit zu werden.
Was war anders als erwartet?
Ich bin ohne konkrete Vorstellungen gestartet. Mein Ziel war herauszufinden, wo Gott mich gebrauchen möchte – ob im Hintergrund oder direkt vor Ort mit meinen Gaben. Ich habe die Schritte auf mich zukommen lassen und dabei Gottes Führung erlebt.
Was hast du Neues für dich entdeckt?
Die Linguistik! Eigentlich arbeite ich im Bereich Bibelgebrauch, wo sprachwissenschaftliches Wissen nur am Rande eine Rolle spielt. Zusätzlich unterrichte ich Kurse in Deutschland (ssk) und Brasilien (CLM) – besonders in Themen rund um Aussprache und Sprachstruktur. Dabei kann ich meine Begeisterung für Sprache voll einbringen.
- Ruth Krüger ist sprachbegeistert und mit Wycliff unterwegs, damit die indigene Bevölkerung Brasiliens Gott in ihrer Herzenssprache begegnen kann.

Als Bibelübersetzerin im eigenen Land
Was hat dich dazu bewegt bei der Bibelübersetzung in deiner Sprache mitzuarbeiten?
Bevor ich das Angebot bekam, an der Bibelübersetzung mitzuwirken, hatte ich bereits begonnen, Texte aus der Landessprache in meine Muttersprache zu übertragen. Es war spannend, das zu üben – und als die Möglichkeit kam, an der Bibel zu arbeiten, war ich bereit.
Was war anders als erwartet?
Ich dachte anfangs, das Übersetzen würde nicht allzu schwer sein. Doch schnell wurde mir klar: Es braucht nicht nur ein tiefes Verständnis der eigenen Sprache, sondern vor allem ein echtes Verstehen von Gottes Wort.
Was hast du Neues für dich entdeckt?
Es gibt einen Gott, der die ganze Welt geschaffen hat – mein Volk, unsere Sprache, unsere Geschichte. Ein Gott, der liebt, vergibt, rettet und ewiges Leben schenkt. Und all das gilt auch mir ganz persönlich.
- Einheimische Mitarbeiterin aus einem Sprach- und Übersetzungsprojekt im Kaukasus

Unterstützer aus der sendenden Gemeinde einer Langzeitmitarbeiterin
Was hat euch dazu bewegt, Wycliff-Mitarbeiter zu unterstützen?
Wir kennen Wycliff schon seit vielen Jahren. Der Wunsch, dass alle Menschen Gottes Wort nicht nur hören, sondern es auch in ihrer eigenen Sprache lesen und verstehen können, bewegt uns schon lange. Deshalb freuen wir uns besonders, dass wir durch Ariane jemanden persönlich kennen, die sich ganz praktisch in den weltweiten Einsatz für Bibelübersetzung und Sprachentwicklung einbringt. Das gibt uns das Gefühl, Teil dieser wichtigen Arbeit zu sein.
Was habt ihr Neues für euch entdeckt?
Durch die persönlichen Rundbriefe und die regelmäßigen Wycliff-Neuigkeiten aus dem Magazin bleiben wir gut informiert. Das hilft uns, gezielt und mit Verständnis für eure Anliegen zu beten. Und es gibt jedes Mal Grund zum Danken, wenn wir sehen, wie Gott wirkt. Diese Einblicke ermutigen uns auch in unserem Engagement in der Gemeinde!
- Esther und Detlef Eifler, Gütersloh