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Viele Keliko leben in Flüchtlingslagern in Uganda oder im Kongo, weit entfernt von ihrer Heimat im Südsudan. Die Sehnsucht nach Rückkehr ist groß – und doch nutzen sie die Zeit im Exil, um Gottes Liebe weiterzugeben.
Das geht maßgeblich von den jungen Leuten aus. Seit es die Bibel in ihrer eigenen Sprache gibt, gestalten sie das Gemeindeleben aktiv mit, erzählt Pastor Enos Dada.
Davor hatten Jugendliche kaum Interesse an Gottesdiensten. Inzwischen komponieren sie neue Lieder zu traditionellen Melodien, leiten den Lobpreis und bringen frischen Schwung in die Gottesdienste. „Wenn ein Prediger ein Thema hat, sagen die Jugendlichen: ‚Sag es uns – wir wollen ein Lied dazu schreiben!‘“, berichtet der Pastor weiter.
Jugendliche ohne Arbeit lesen Kindern die Bibel vor, andere übernehmen Verantwortung in der Gemeinde. So wächst eine Generation heran, die nicht nur ihre Muttersprache lesen gelernt hat, sondern das Evangelium lebendig weitergibt.
Die Keliko nehmen sich den Propheten Daniel aus der Bibel zum Vorbild: Auch im Exil haben sie eine Aufgabe. Und gerade die Jugend zeigt, dass Gottes Wort Hoffnung schenkt, Glauben stärkt und Zukunft eröffnet.
Meine lieben Brüder und Schwestern im Exil, klagt nicht. Unser Gott kann das Unmögliche tun. … Denkt an Daniel, der im Exil Großes vollbracht hat.
